18. Tag: Mekong Delta mit Sinh Tourist

9. Januar 2017 / Susanne Siewert
zuletzt aktualisiert am: 23. Januar 2019

Mekong Delta mit Sinh Tourist

18. Tag - Ben Tre

Der Bus

Uns erwartet nach einer ruhigen Nacht ein üppiges Frühstücksbuffet mit Obst, Brot, 6 warmen Speisen und allen erdenklichen Eierspeisen, die einem auf Wunsch zubereitet werden. Dies ist bislang das mit Abstand umfangreichste Frühstücksangebot auf unserer Reise. Überhaupt ist das Hotel nur zu empfehlen, und wir freuen uns schon, hier vor unserem Abflug nach Hongkong noch eine Nacht zu verbringen. Die Backpacks lassen wir hier und reisen nur mit dem kleinen Rucksack.Denn heute ist wieder "Programm" angesagt und es geht 8.30h im voll klimatisierten Reisebus mit lilafarbenen Bordüren an den Fenstern für 45€ pro Person 2 Tage ins Mekong Delta. Vor und in dem Büro von The Sinh Tourist ist es furchtbar wuselig, da diese neben Touren auch Tickets für unternehmenseigene "Open Bus" anbieten, Busse mit denen man durch ganz Vietnam fahren kann.

Wir sitzen auf Platz 1 und 2 (ich war die erste die gebucht hat) und können so die nächsten 2 Stunden bis zum ersten Stopp ungehindert den Ausblick auf die Landschaft genießen.

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Dieser ist im Ort Ben Tre, der schon im Mekong Delta liegt. Hier besteigen wir Boote auf denen wir den Fluss Ben Tre und kleinere Kanäle befahren. Unterwegs halten wir an einer Bienenzucht wo wir Honigtee und Obst bekommen und diverse Produkte kaufen können wie Gelee Royal oder Creme und Seife mit Honig. Hier mussten wir leider auch schrecklicher vietnamesischer Musik und Gesang lauschen, wohl einer sehr besonderen Art von Volksmusik, die wohl immer weniger praktiziert wird - wir wissen jetzt auch warum!

Langsam ging es weiter zu einem Workshop wo neben anderen Produkten auch Kokusnussbonbons hergestellt wurden. Per Hand und was ich noch faszinierender fand, jedes Bonbon wurde auch per Hand einzeln eingepackt. Wir fanden sie jetzt allerdings nicht lecker genug um welche zu kaufen.

Kokusnus-Bonbon Workshop
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Nach einer weiteren kurzen Fahrt sind wir im Gänsemarsch durch einen zugegebenermaßen recht hübschen kleinen Ort gegangen, um zu unserem Restaurant zu kommen, in des es Mittag gab. Fisch, sehr hübsch stehend serviert, Kräuter, Nudeln und Reispapier zum Rollen von Frühlingsrollen, eine lecke Kürbis- Karotten Suppe und gut gewürztes Schweinefleisch mit Reis. Zum Nachtisch frische Lychees, die man wie ich heute gelernt habe im Mund aus der Schale drückt, anstatt sie mühsam abzupellen, wie ich es noch in Hoi An probiert habe.

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Nun hiess es für alle Tuk Tuks der Stufe 2 zu besteigen, auf denen bis zu 8 Europäer und 12 Vietnamesen Platz finden und die uns zu einem neuen Anleger brachten. Da man auf den schmalen Wegen permanent dem Blattwerk ausweichen musste, war das sogar eine recht lustige Angelegenheit.

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Jetzt ging es wieder aufs Boot, zu viert hintereinander sitzend, und an dem einen Ruder stand ein Mann oder eine Frau, die es, wie auch immer geschafft haben, uns ein ganzes Stück den Fluss runter zu fahren, bis wir wieder größere Boote, wenn auch andere als zuvor bestiegen haben, die uns wieder zu dem Anleger von heute morgen brachten, wo unser Luxusbus schon wartete.

16 Uhr Abfahrt und die nächsten 2,5 - 3 Stunden ging es nun gefühlt durch eine riesen lange Ortschaft nach Can Tho in unser Hotel für die nächste Nacht. Endlich um 19 Uhr Hotel angekommen, waren wir erstmal überrascht, dass es sich um ein 4 Sterne Haus handelt und damit wohl um das luxuriöseste unsere Reise. Obwohl wir den welcome drink und die Ansage zu Zeit und Ort des Abendessen verpasst habe, finden wir die Gruppe auf dem übersichtlichen Gelände doch wieder und es gibt ein erstaunlich gutes und abwechslungsreiches Essen draußen am Flussufer: süß- saure Catfisch Suppe, Tintenfisch mit Gemüse, süß sauren Fisch Stew, Salat, Schwein in würziger Soße und Rind mir Zwiebeln und Koriander aus dem hot pot und zum Nachtisch Melone. Es gab noch die Möglichkeit mit dem Bus zum Can Tho Zentrum zu fahren, wir haben den Abend aber lieber am Mekong sitzend ausklingen lassen.

Fazit

Uns hat es gefallen, aber man muss sich schon bewusst sein, dass man eigentlich den ganzen Tag sitzt, wenn auch immer auf anderen Transportmitteln. Und nebenbei nur isst. Für den Preis von nur 45 € pro Person ist die Tour aber glaube ich nicht selbst zu organisieren.

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