20. Tag: Zurück in Hongkong

9. Januar 2017 / Susanne Siewert
zuletzt aktualisiert am: 23. Januar 2019

Zurück in Hongkong

20. Tag - zurück nach Hongkong

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Heute konnten wir es mal ruhig angehen lassen, da unser Flieger erst um 12 Uhr gehen sollte, und das Taxi um 9.30 h kommen sollte. Also haben wir erst mal in unserem Vip-Room ausgeschlafen, ganz in Ruhe gefrühstückt und uns danach noch auf die Dachterrasse gesetzt und das Wetter und den Blick genossen.

Der Flieger kam pünktlich um 15.10 h in Hongkong an und mit Warten aufs Gepäck, rauchen, 20 Minuten Fahrt mit dem AirPort Express waren wir denn auch so 16.30h in unserem Hotel Dorsett Mongkok im gleichnamigen Stadtteil. Ein ganz normales, kleines Hongkonger Hotel würde ich sagen mit 27 Stockwerken.

Als sehr netten Service bekommt man ein Handy gestellt, welches man als hotspot nutzen kann und somit überall in der Stadt wifi hat und ins Internet kann.

Das weitere Beeindruckende ist die Tatsache, wie es geschafft wurde auf ca. 9 qm 2 einzelne Betten, ein Bad mit Toilette, Waschbecken und Regendusche, nur durch satiniertes Glas vom Raum getrennt, einen Schrank, ein Sideboard und einen Hocker unterzubringen.

Wir haben das Hotel ohne Frühstück gebucht, da es so schon mit 238,00 € für 2 Nächte das weitaus teuerste der Reise ist, aber für Hongkong immer noch sehr günstig. Während der Reisevorbereitung habe ich ca. 10 Hotels in Hongkong gebucht und wieder storniert, da ich mich weder entscheiden konnte, wo wir wohnen wollen noch wie viel Geld wir ausgebenden wollen.

Aber letztendlich ist das U-Bahn (MRT) System und das Busnetz in Hongkong so gut ausgebaut, dass es keine große Rolle spielt wo man wohnt.

Auf jeden Fall sieht es in Mongkok wesentlich chinesischer aus als in Central oder Tsim Tsa Tsui wo wir uns hauptsächlich an unserem ersten Tag rumgetrieben haben, und damit hat es uns schon mal viel besser gefallen.

Was nicht so gut gefällt ist das Wetter, von über 30 Grad auf 16 - 17 am Abend ist schon eine Umstellung. Aber wir wollen mal nicht meckern, solange es nicht regnet.

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Auf dem Weg zu unserem ersten Ziel für den Abend, der Goldfischstraße sind wir an vielen kleinen Läden vorbeigekommen, teils mit absurdem Warenangebot wie ein Laden, der ausschließlich gebrauchte Waagen in allen Größen und Altersstufen anbietet. An Garküchen, die nur Ente und Schweinebauch verkaufen, kleine Bäcker, die Teiglinge mit allerlei Füllung im Sortiment haben - Hähnchen Curry war sehr lecker - und Shops, die nur die Winkekatze in jeglicher Form in der Auslage haben.

In der Goldfischstraße oder Pet-Straße, der Haustier Straße werden eben diese sowie jegliches Zubehör verkauft.

Das heißt es gibt unzählige Läden, die Zierfische und auch Wasserschildkröten plus Zubehör anbieten, vom Guppy bis zum prämierten Diskus oder Koi und der Schnappschildkröte.

Manche der Zierfische sind schon mit einem Stück Wasserpflanzen in einen Plastikbeutel umgezogen, die zu Hauf draußen an den Läden hängen, oft auch gleich mit einem Preis versehen.

Daneben sitzen in mehreren Dutzend Läden Hundewelpen und Katzenbabies jeglicher Rasse, Kaninchen, Hamster und Chinchillas in Glaskästen im Schaufenster und warten auf ihre neuen Besitzer. Sieht bei uns in Zoohandlungen auch nicht anders aus, nur Katzen und Hunde findet man bei uns nicht. Gerade die sind natürlich der Kundenmagnet, weil die einfach alle soo niedlich sind, dass man kaum einen Laden betreten kann, ohne ein Fellknäuel mitzunehmen. Ca. 21 Uhr werden die kleinen Puschel aber aus den Schaukästen genommen und kommen in die hinteren Teile der Läden wo sie hoffentlich etwas mehr Auslauf haben.

Dann sind wir noch auf den obligatorischen "Ladies Market" auf dem Kopien von Uhren und Taschen angeboten werden, von denen ich nicht mal die Originale kenne. Wir haben aber doch etwas gekauft, einen Kofferanhänger und einen Kühlschrankmagneten.

Den Jademarkt haben wir uns nicht mehr angesehen, damit haben wir die Familie schon nach unserem Südafrika Urlaub beglückt.

Was mich hier schockt sind die ganzen Menschen auf der Straße, selbst um 23 Uhr noch. Die Fusswege sind voll und es wird auch relativ rüpelhaft geschupst und gedrängelt. Das stresst mich etwas und auch da vermisse ich Vietnam. Da waren die ganzen Leute mit ihren Motorrollern auf der Straße! Gut es gab auch in Vietnam kaum Fußwege und man war auch als Fußgänger auf der Straße unterwegs, aber man wurde nicht andauernd von Handy-Zombies angerempelt. Jeder hat mindestens ein Handy in der Hand, welches unentwegt in Gebrauch ist, egal ob derjenige alleine oder in der Gruppe unterwegs ist - gruselig und zum Glück sieht es bei uns noch etwas anders aus, wenn auch nicht mehr viel.