Tag 13: Abflug nach Sansibar

11. Januar 2017 / Susanne Siewert
zuletzt aktualisiert am: 23. Januar 2019

Mittwoch 20. Juli- Abflug nach Sansibar

Nach dem Frühstück haben wir gepackt und dann mit einem Kaffee am Pool entspannt. Ich habe auch meine wunderbar sauberen Turnschuhe rechtzeitig in Empfang nehmen können. Um 11 Uhr wurden wir dann abgeholt, zum Glück von einem sauberen Taxi, nicht von einem dreckigen Auto von Hilde! Dann wäre ich glaube ich auch ausgerastet.

Heute ging es vom Arusha Airport los. Der verfügt über ein sehr geiles "Terminal" mit 2 Schaltern und einer analogen Waage, einer offene Wartehalle, und auf dem Rollfeld stehen nur Propeller Maschinen.

Unerwartet sind wir pünktlich um 13.15h gestartet und nach anfänglichem Gehopse hatten wir dann einen relativ ruhiger Flug, und auf Sansibar hat unser Fahrer auch schon auf uns gewartet. Ein Kofferband gibt es hier nicht, es kommt ein Rollwagen mit Koffern, der wird manuell abgeladen und jeder nimmt sich seinen Koffer. Geht so viel schneller!

Natürlich ist auch auf diesem nur 1,5 Stunden langen Flug wieder etwas Unvorhergesehenes passiert - ein ukrainisches Pärchen sollte weiter bis Dar es Salam und dann wieder zurück nach Sansibar fliegen, ist aber einfach ausgestiegen, um den Flug deutlich abzukürzen. Nachdem die Stewardess mehrmals den Flughafenbus auf und ab gegangen ist, dann alle ihre Bordkarten zeigen mussten, wurden die beiden identifiziert und zurück ins Flugzeug geleitet. Der Mann unternahm noch einen letzten Versuch auf der Insel bleiben zu dürfen, indem er auf Englisch vorgab, dass er Angst habe, weiter mit diesem Piloten zu fliegen - nice try, aber ohne Erfolg 🙂

Wir haben uns im nach dem Einchecken im Kiponda B&B in Stonetown haben wir uns auf der Dachterrasse erstmal Bier und Wasser schmecken lassen. Leider haben die fünf Nachbarn rund um das Hotel schon vor schätzungsweise 20 Jahren ihre Häuser aufgegeben, so dass Stonetown auch hier mehr und mehr verfällt.

Wir hatten keine Karte der Stadt, aber haben durch Zufall den Markt gefunden wo alles vom T-Shirt über Seife bis zur Klobürste verkauft wurde. Hier ging es in etwa so zu wie Sonntags auf dem Hamburger Fischmarkt.

An einem Stand haben wir Pommes und Hähnchen und Rinder - Spieße für 15.000 Ts, ca. 5 €, gegessen, sehr lecker- hat besonders den Katzen um uns herum geschmeckt...

Der Typ, der uns bedient hat, hat uns noch erzählt, dass alle hier Abends um 18 Uhr die Deutsche Welle aus Bonn hören, da die die Nachrichten aus aller Welt auf Suaheli bringen- abgefahren, dass sich die Leute aus Sansibar deutsche Nachrichten hören und sich auch darauf verlassen...
Clemens, unser Guide bei der Wanderung am ersten Tag hatte uns auch schon erzählt, dass er jeden Tag Abend ein bestimmtes Programm im Radio hört, weil am Ende ein paar deutsche Sätze kommen und er Deutsch so gerne hört- erstaunlich wie angesehen die Deutschen hier sind und wie gerne sie gemocht werden.

Wir sind weiter ziellos durch die Gegend geschlendert und haben am Hafen den Halbstarken bei ihren Sprungmanövern von der Kaimauer ins Hafenbecken zugeguckt während wir auf eine Chefpizza für 8000 Ts / ca. 3 € gewartet haben.

Im Kiponda haben wir dann jeder noch zwei Bier getrunken - gibt es ja nicht überall in Tansania, da fast 40% der Bevölkerung Moslems sind. Jimmy, Kofferträger, Nachtwächter, Hausmeister und Barmann des Hauses musste auch extra noch mal los, um für uns bier zu kaufen, da er nur zwei Bier in seiner Bar hatte. Danach hatten wir die nötige Bettschwere und haben selig geschlummert, bis uns der Muezzin wieder pünktlich um 5.30h geweckt hat.

In der Abflughalle Arusha
Propellermaschine nach Sansibar
Ausblick unser Dachterrasse`

angekommen aus Sansibar
Stonetown ist berühmt für seine schönen Holztüren
Gemüse gestapelt wie im Supermarkt

T-Shirt Verkauf auf dem Markt
Gemüseverkauf auf dem Markt
Stephan auf Motivsuche
Die Frauen sind teilweise komplett verschleiert
Spielende Kinder

Sonnenuntergang
Jambo